Überraschend oder auch nicht: die Kaltmieten in Connewitz sind mit durchschnittlich 6,62 Euro/m² im Vergleich – nach dem Zentrum und Plagwitz – in Leipzig am teuersten. Dabei sind die angemieteten Wohnflächen in Connewitz mit 57 m² die kleinsten im Leipziger Vergleich. Nur in Schönefeld-Ost sind die Wohnungen durchschnittlich kleiner.
Während im Deutschlandvergleich in Köln die Quadratmeterpreise für Wohnungen sinken, stiegen die Preise in Leipzig nach München am meisten – um fast 7% im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings ist der Ausgangspunkt mit 9,63 Euro/m² in Köln höher. Die LVZ Online hat gestern die Quadratmeterpreise und die durchschnittlichen Größen der Wohnungen in Leipzig grafisch dargestellt und anschaulich zusammengestellt.
Das Leipziger Netzwerk “Stadt für alle” fordert seit längerem, dass Wohnraum bezahlbar bleiben muss und setzt dabei auf soziale Stadtentwicklung und Wohnungspolitik. Dazu gehört die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum in den künftigen Neubauquartieren (Lindenauer Hafen, Bayrischer Platz) etwa durch nachhaltige Baulandpolitik oder die stärkere Nutzung der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) als Instrument einer kleinteiligen Stadtentwicklung, sowie soziale Bindung beim Verkauf von kommunalen Wohnungen.
Das Netzwerk trifft sich aller 2 Wochen. Das nächsten Treffen findet am Montag, den 27.10.2014, 19:30 Uhr statt. Der Treffpunkt ist das “HanDstand und moral” in der Merseburger Straße 88b.

Quellen:
- Immonet GmbH: Mietpreisentwicklung in Deutschland: Trendwende in Sicht? (Hintergrund zur Studie: das Portal Immonet ermittelt anhand der eingestellten Wohnungsangebote die Mietpreisentwicklungen in Deutschland. Verglichen wurden Städte mit mehr als 500.000 Einwohner)
- Netzwerk “Stadt für alle”: Hintergründe, Forderungen, Material …
- LVZ Online: Mietpreis-Barometer für Leipzig: Das kosten Wohnungen in den Stadtteilen.
Auch wenn der Beitrag hier schon älter ist, das Thema ist aktueller denn je, denn bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Die Mieten steigen weiter an und insbesondere für ältere Menschen ist dies nicht tragbar. Wann wird sich endlich etwas in diesem Bereich zu Gunsten der Mieter ändern?